Gründungsväter – Grundstock der Sammlung
Wie bei den meisten Heimatmuseen die als Gründungsinitiativen aus dem Bildungsbürgertum (Rechtsanwälte, Lehrer, Ärzte) hervorgegangen sind, war auch die Entstehung des Oranienburger Museums untrennbar mit dem Wirken bestimmter Persönlichkeiten verbunden, ohne deren Sammeltätigkeit der notwendige Grundstock einer Museumssammlung nicht entstanden wäre.
Als erste und wichtigste Persönlichkeit muss der Lehrer und Heimatforscher Max Rehberg genannt werden. Bereits während seiner Lehrerausbildung in der Präparandenanstalt und im Lehrerseminar Oranienburg (1896-1902) hatte er begonnen, heimat- und volkskundliche Zeugnisse zu sammeln.
Der ebenfalls in Oranienburg lebende Sanitätsrat Dr. Matthias Ossowidski (1844-1904) ist als zweiter Gründungsvater des Oranienburger Museums zu nennen. Er war passionierter Sammler und bestimmte, dass seine Sammlung und ein Teil seiner Kunstgegenstände der Stadt Oranienburg zufallen sollen. Sein Nachlass bildete den Grundstock der geologischen sowie ur- und frühgeschichtlichen Sammlungsbestände des Heimatmuseums Oranienburg.
Der dritte Gründungsvater des Museums war der Maler und Bildhauer Herrmann Dames. Er übermittelte dem Oranienburger Magistrat seine Anregung zur Gründung eines städtischen Museums. Durch den Ersten Weltkrieg kamen die Bemühungen jedoch vorübergehend zum Stillstand.