LiteraturFieber mit Alex Beer
Berlin, 1878: Der Gauner Felix Blom wird nach drei Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Doch in Freiheit ist nichts mehr so, wie es mal war: Sein Hab und Gut gepfändet, seine Verlobte durchgebrannt und neu vergeben. Alle Versuche, an Geld oder Arbeit zu kommen, scheitern. Aber dann hat Blom eine geniale Idee: Warum sich nicht mit der neuen Nachbarin zusammentun? Die ehemalige Prostituierte Mathilde führt eine Privatdetektei, allerdings sind die Aufträge rar, da man ihr als Frau diese Arbeit nicht zutraut. Ihr erster Fall führt die beiden gleich auf die Spur eines mysteriösen Mörders, der seinen Opfern Briefe mit der Botschaft zukommen lässt: „In wenigen Tagen wirst Du eine Leiche sein.“ Als auch Blom eine solche Karte unter seiner Tür durchgeschoben bekommt, wird die Sache plötzlich persönlich …
Die österreichische Autorin Daniela Larcher, die unter dem Pseudonym Alex Beer veröffentlicht, hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Bekanntheit erlangte die gebürtige Bregenzerin vor allem mit ihrer historischen Kriminalreihe um Inspektor August Emmerich, der kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges in Wien ermittelt. Die Reihe wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Krimipreis 2019 und dem Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels MIMI 2020. Neben dem Wiener Kriminalinspektor hat Alex Beer mit dem jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein eine weitere faszinierende Figur erschaffen, die in der Reihe „Unter Wölfen“ während des Zweiten Weltkriegs in Nürnberg ermittelt.
Zur Figur des Felix Blom inspirierte Alex Beer der abenteuerlustiger Franzose Eugène François Vidocq (1775-1857). Dieser war zunächst ein Krimineller, wie er im Buche steht, bis er später zum „Vater der modernen Kriminalistik“ und dem ersten Privatdetektiv der Geschichte wurde.